Von Anfang bis zum Ende hatte ich bei diesem Buch ein beständiges Grinsen im Gesicht! Es ist liebevoll geschrieben, humorvoll und einfach genau das, was man sich erwartet, wenn man das Cover sieht und den Titel liest - obwohl mir der Titel ehrlich gesagt etwas zu schnulzig ist und das Buch finde ich überhaupt nicht schnulzig. Romantisch ja, aber es schäumt nicht über vor schwülstigen Liebeserklärungen oder so etwas.Normalerweise bin ich im Fantasy-Sektor zuhause und lese eigentlich nie Bücher, die in der realen Welt spielen, falls die Liebesgeschichte also im Vergleich zu anderen derartigen Büchern repetitiv ist, kann ich dazu nicht viel sagen.Hier noch einiges, was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat:1. Das Buch ist sehr gut recherchiert! Die Darstellung von Wölfen ist realistisch, soweit ich das beurteilen kann, ich habe früher viel über Wölfe und deren Verhalten gelesen.2. Der Werwolf ist ein Bayer! Da ich selbst aus Bayern stamme, hat mich das unglaublich gefreut! Und die Idee von (Achtung Spoiler!) Werwolfsrudeln in Bayern fand ich abartig genial!3. Sputnik (Lukas' Hund) ist so süß! Ich habe an sich kein großes Interesse an Hunden, aber Sputnik fand ich absolut super!Und jetzt noch ein winzig kleiner Kritikpunkt, der eigentlich gar keiner ist...Da ich, wie schon geschrieben, viel Fantasy lese, gibt es eine Sache, die mich immer wieder nervt und das ist, dass es keinen Unterschied zwischen einem Gestaltwandler und einem Werwolf gibt. Ich finde nicht, dass ein Gestaltwandler ein Werwolf ist. Ein Werwolf ist jemand, der eine wolfsähnliche Gestalt annimmt (also meist ein wolfsähnliches Ungeheuer) und ein Gestaltwandler verwandelt sich in ein gewöhnliches Tier (das muss kein Wolf sein, kann aber). Das ist allerdings natürlich Kritik auf hohem Niveau und hier vielleicht etwas unangebracht, aber es stört mich eben immer wieder, dass das Wort "Werwolf" ständig für Gestaltwandler benutzt wird. Vielleicht hat sich die Autorin aber auch der ursprünglichen Mythologie des Werwolfs bedient, bei der es (nach meinem Wissen) tatsächlich so ist, dass es nur hieß: Mann verwandelt sich in Wolf. Von daher also kein richtiger Kritikpunkt.Oh, einen ernsthaften Kritikpunkt habe ich noch: Dieser absolut schnulzige Titel, da möchte man wirklich brechen, wenn man das liest! Hat mich allerdings nicht vom Kauf des Buchs abgehalten - gute Geschichten verkraften bescheidene Titel. Wenn es weitere Teile von diesem Buch gäbe, hießen sie bestimmt "Begehren in den Augen des Wolfs" oder "Leidenschaft in den Augen des Wolfs". Na ja, dafür finde ich das Titelbild sehr stimmungsvoll und passend!